In einer Stellungnahme verteidigt der Südkurve 1. FC Köln e.V. dabei den Protest der Kölner Fans gegen den Bundesliga-Neuling und den dahinter stehenden Getränkekonzern. So sei entgegen mancher Kommentare in den Medien der Großteil der Protestbanner im Stadion „kreativ und kritisch in der Sache“ gewesen. Der Fanverband verweist an dieser Stelle auch auf seinen 12-seitigen Flyer, der am Spieltag im Stadion verteilt wurde und sich ausführlich und sachlich mit RB Leipzig auseinandersetzt.
Auch die Sitzblockade außerhalb des Stadions verteidigen die FC-Fans als „Akt zivilen Ungehorsams“. Dieser sei notwendig, um auf die Tatsache hinzuweisen, dass RB Leipzig trotz Verstößen gegen Satzungen und Ordnungen Lizenzen und Spielgenehmigungen erhalten habe. Dass Leipzigs Vorstandschef Oliver Mintzlaff Stadionverbote für die verantwortlichen Fans forderte, ist für die Südkurve nicht nachvollziehbar, da sich die vermeintliche Tat außerhalb des Stadions und damit nicht im relevanten Bereich für ein Stadionverbot ereignete.
Kritik üben die FC-Fans jedoch auch am eigenen Verein, der den Spieltag nutzte, um den hauseigenen Energy-Drink seines Hauptsponsors massiv zu bewerben. „Diesen Missbrauch kritisieren wir in aller Deutlichkeit“, heißt es von der Südkurve Köln. „Wir sind kein „Dosenclub“ und hoffen, dass alle FC-Fans dies ebenso sehen und dem Getränk genauso wie der Brause aus Österreich die rote Karte zeigen.“